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Tjeukemeer: Der größte See in Friesland

Wasserstraßen und Wasserbauwerke – das ist prägend für Friesland. Dazu gehört auch das Tjeukemeer (offizieller friesische Name: Tsjûkemar). Das größte Binnengewässer Frieslands ist ganze 3000 Fußballplätze groß. Und vielleicht zählt auch dieser See zu den Wasserbauwerken, denn Tatsache ist: Alle friesischen Seen – so auch das Tjeukemeer – sind durch menschliche Hand entstanden. Wenn auch unbeabsichtigt. Wie das vonstattenging, verraten wir Ihnen hier.

WIE ENTSTANDEN DIE FRIESISCHEN SEEN?

Fest steht, dass es die friesischen Seen nicht immer gegeben hat. Über ihre Entstehensgeschichte gibt es verschiedene Versionen. Meistens wird der Mensch als Ursache angewiesen. Die damaligen Einwohner gewannen Torf und Salz, wodurch das Bodenniveau sank und das Wasser sich seinen Weg suchte. Außerdem wurde Friesland im späten Mittelalter von heftigen Sturmfluten in Mitleidenschaft gezogen. Die Seen wurden immer größer und so manches Dorf musste verlegt werden. Einige Dörfer fielen sogar ganz den Fluten zum Opfer. So findet man irgendwo auf dem Seeboden vielleicht noch den alten Kirchturm von Rohel. Oder... Moment mal. Hört man ihn nicht sogar läuten?

steiger bij het tjeukemeer met op de achtergrond een roze lucht en wolken

WIE DAS TSJÛKEMAR ZU SEINEM NAMEN KAM

Am Südufer des Tsjûkemar findet man bei Echtenerbrug am Rad- und Wanderweg, unweit des ehemaligen Pumpwerks Echten, die Bronzestatue von Tsjûke und Marchje. Sperren Sie mal die Ohren auf... Sind das nicht Frauenstimmen, die genau wie in der Legende rufen? „Tsjûke! Marchje! Tsjûke! Marchje...“ Jene Sage erzählt die tragische Geschichte von Tsjûke und Marchje. Einst betrieben die beiden Schwestern gemeinsam einen Bauernhof, genau an der Stelle, an der sich heute der See befindet. An einem heißen Sommerabend ging der Wald neben ihrem Bauernhof in Flammen auf. Der angrenzende Graben war ausgetrocknet, denn es hatte schon lange Zeit nicht mehr geregnet. Tsjûke und Marchje blieb keine andere Wahl als das Feuer mit frischer Milch zu bekämpfen, die sie eimerweise in die Flammen kippten. Aber durch die Hitze verdunstete die Feuchtigkeit aus der Milch im Nu, während das Milchfett das Feuer nur noch mehr auflodern ließ. Durch Rauch und Feuer voneinander getrennt, riefen die Schwestern einander verzweifelt beim Namen. So entstand der Legende zufolge das Tjeukemeer.

Besuch Tsjûke en Marchje
Tsjûke en Marchje

Infos zu den friesischen Seen

Alle friesischen Seen stehen miteinander in Verbindung. Vom Tjeukemeer erreichen Sie über ein weit verzweigtes Netz von Wasserwegen problemlos auch andere Seen, wie z. B. Sneekermeer, Fluessen, Oudegaasterbrekken, Heegermeer und Nannewiid. Mieten Sie ein Boot oder schippern Sie mit dem eigenen Boot auf den friesischen Seen. Dank der kostenlosen Anlegestellen von Recreatieschap De Marrekrite können Sie an vielen Stellen problemlos Pause machen. Wann entdecken Sie die friesischen Seen für sich?

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Slotermeer

WASSERSPORTTOURISMUS SEIT 1890

Wussten Sie, dass der Wassersporttourismus in Südwestfriesland schon 1890 beträchtliche Dimensionen annahm? Bereits ab 1900 vermietete Pieter Heinsius in Stavoren seine Frachtkähne und Segelboote an englische Touristen. Seitdem ist der Tourismus enorm gewachsen. Die friesischen Seen, und damit auch das Tjeukemeer, sind zum Mekka des Wassersports in Friesland geworden.

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RADTOUR AM TJEUKEMEER

Das Tjeukemeer bietet ungetrübte Wasserfreuden. Auch eine Radtour am Ufer entlang ist ein wahrer Genuss. Verschnaufen kann man in Echtenerbrug und Delfstrahuizen, einem gemütlichen Zwillingsdorf direkt am Wasser. Wer von diesem Zwillingsdorf am Südufer des Tjeukemeers entlang fährt, stößt auf einen hervorragend ausgebauten Rad- und Wanderweg mit traumhaftem Ausblick aufs Wasser. Über diesen Weg verläuft auch die ausgewiesene Fahrradroute „Zwischen Tjonger und Tjeukemeer“.

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fietsen in Gaastmeer LR

STRÄNDE AM TJEUKEMEER

An sonnigen Tagen zieht es viele an das Nordufer des Tjeukemeers. Hier findet man den Strand De Ulesprong mit großzügiger Liegewiese und Sandstrand. Mit dem Boot kann man zudem die drei unbewohnten Inseln im Tjeukemeer ansteuern. Zwei davon, Marchjepolle und Tsjûkepolle, sind nach Tsjûke und Marchje benannt. Die dritte Insel heißt Ganzetippe. Die Inseln sind ein idealer Ort zum Anlegen. An einsamen Stränden kann man sich hier in die Fluten stürzen. Überhaupt sind die Wassersportmöglichkeiten grenzenlos: Vom Stand-up-Paddling über Segeln bis hin zum Angeln und Schwimmen.

Besuch Strand Ulesprong

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