Die Sint Josephkerk in Heeg
Heeg
Die privilegierte Stellung des Protestantismus in den Niederlanden endete im 19. Jahrhundert. Nach 1850 führte dies zu einem Bauboom von katholischen Kirchen, zumeist im neogotischen Stil, anknüpfend an das Mittelalter.
Hier schon mal ein Vorgeschmack
Die privilegierte Stellung des Protestantismus in den Niederlanden endete im 19. Jahrhundert. Nach 1850 führte dies zu einem Bauboom von katholischen Kirchen, zumeist im neogotischen Stil, anknüpfend an das Mittelalter. Der führende Architekt der niederländischen Neogotik war Pierre Cuypers. Allein in Friesland entwarf er sieben Kirchen. Die hiesige Josephskirche von 1876 war seine fünfte.
Nach Vorgaben seines Auftraggebers integrierte Cuypers einige Ideen von Alfred Tepe, einem Architekten aus einer konkurrierenden neogotischen Schule, in seinen Entwurf. Das führte zum Bau dieser einschiffigen Kreuzkirche, die für Cuypers Begriffe eher einfach und nüchtern wirkt. Das typisch Neogotische an dieser Kirche ist die Tatsache, dass die Last des Gebäudes von einem System aus schmalen Rippen und Pilastern getragen wird. Durch die Spitzbogenfenster in den dazwischenliegenden Mauerabschnitten fällt viel Tageslicht ein.
Das Innere, das größtenteils noch aus der Bauzeit stammt, ist ein farbenfrohes, reich verziertes Gesamtkunstwerk, das in jeder Hinsicht mit der Architektur harmoniert. Altare, Heiligenfiguren und Kanzel wurden im Atelier Cuypers-Stoltzenberg in Roermond gefertigt. Die Bleiverglasung stammt ebenfalls aus Roermond, nämlich aus dem Atelier von F. Nicolas, mit dem Cuypers häufig zusammenarbeitete. Die Kirche ist nicht Ost-West-orientiert und weicht damit vom Standard im katholischen Kirchenbau ab. Das musste sein, weil die Parzellierung im alten Dorfkern von Norden nach Süden ausgerichtet ist.
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