Die Frau von Stavoren
Stavoren
Die florierende und wachsende Handelsstadt Stavoren geriet ab dem 15. Jahrhundert immer mehr in Verfall. In der Sage spiegelt sich der ganze Stolz wieder, der Stavoren als Handelsstadt damals ausmachte.
Die florierende und wachsende Handelsstadt Stavoren geriet ab dem 15. Jahrhundert immer mehr in Verfall. Der Hafen versandete, und die Schiffer suchten sich einen anderen Heimathafen. Auch wirtschaftlich ging es zügig bergab. Genau von dieser Zeit handelt die Volkslegende der Frau von Stavoren. In der Sage spiegelt sich der ganze Stolz wieder, der Stavoren als Handelsstadt damals ausmachte.
Die Legende der Frau von Stavoren
Eine der Versionen dieser Sage erzählt von einer reichen Kaufmannswitwe in Stavoren, die in einem Haus wohnte mit Böden aus Gold, Wänden aus Silber und Decken, die mit funkelnden Edelsteinen besetzt waren. Von allen in der Stadt besaß sie die meisten Schiffe, und ihr Reichtum mehrte sich täglich. Aber trotz ihres enormen Reichtums war sie nicht zufrieden – im Gegenteil. Sie war sogar höchst unzufrieden und meinte, sie könne ihr Glück nur dann finden, wenn sie das kostbarste Gut auf Erden ihr eigen nennen würde. So sandte sie ihren besten Schiffer und ihr größtes Schiff aus mit dem Auftrag, ihren unmöglichen Wunsch zu erfüllen. Im Laderaum des Schiffes stapelte sich das Gold.
Nach langer, langer Suche kehrte der Schiffer zurück mit einer Ladung Getreide aus Danzig, das ihm wertvoller als Gold schien. Denn schließlich – so meinte er – könne man jedes Samenkorn des goldgelben Weizens aussäen, damit es zu goldgelben Kornhalmen mit vielen weiteren Weizenkörnern heranreifen würde. So würde diese Ladung sich selbst vermehren und zahllose Münder könnten dadurch satt werden. Aber die hochmütige Frau sah dies nicht ein und war entzürnt. Wie könnte man doch meinen, dass Getreide das kostbarste Gut auf Erden sei? Die versammelte Menge am Kai pflichtete ihr bei, und gemeinsam verlachten sie den Kapitän und die Kaufmannswitwe. Diese machte ihrem Ärger Luft und sprach wutentbrannt zu dem Kapitän: „An welcher Seite hast du das Getreide empfangen?“. „An Steuerbord“, entgegnete der Schiffer schüchtern. Worauf die Frau ihm bissig entgegenwarf: „Werfe es dann backbords ins Meer!” Da aber trat ein Mann aus der Menge hervor und bat flehend darum, dies nicht zu tun. Schließlich – so meinte er – sei dies kostbare Nahrung, die Respekt verdiene und die man nicht verschwenden sollte, weil sie doch viele Münder satt machen könnte.
Täte die Witwe es wohl, dann würde sie so arm werden, dass ihr jedes Weizenkorn wie ein Goldstück vorkommen würde. Darauf zog die Frau ihren goldenen Ring vom Finger und warf ihn ohne mit der Wimper zu zucken im hohen Bogen ins Meer. Und sie sprach: „Ob ich diesen goldenen Ring wohl wiedersehen werde? Wohl kaum! Und genau so unwahrscheinlich ist es, dass ich je an den Bettelstab geraten werde.“ Aber als alle – auch die Frau selbst – die Voraussage des alten Mannes längst vergessen hatten, brachte einer ihrer Diener ihr einen gefangenen Fisch. Und im Magen dieses Fisches steckte... der goldene Ring. Ab diesem Moment wendete sich ihr Schicksal, und das Unheil wurde ihr zuteil. Und in ihrem Untergang riss die Frau von Stavoren ihre ganze Stadt mit. Denn direkt vor der Küste – etwa an der Stelle, an welcher der Weizen ins Meer gekippt wurde – ragte auf einmal eine grüne Insel aus dem Wasser hervor. Dadurch wurde Sand angeschwemmt. Eine Sandbank entstand. Schiffe konnten den Hafen von Stavoren kaum noch erreichen, und die Schiffer ließen den Hafen links liegen. Um die einstige Handelsstadt wurde es still. Und die Zeiten des Wohlstands in Stavoren waren gezählt.
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Het vrouwtje van StavorenNoord 16
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