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Johan-Friso-Schleuse

Stavoren

Die Schleuse mit Brücke aus dem Jahr 1966 bildet die Verbindung zwischen dem IJsselmeer und dem Johan-Friso-Kanal.

Die Schleuse mit Brücke aus dem Jahr 1966 bildet die Verbindung zwischen dem IJsselmeer und dem Johan-Friso-Kanal. Allerdings: Wer durch dieses Nadelöhr wollte, musste oft lange warten: bis zu zwei Stunden. Denn die Kapazität reichte einfach nicht aus. Deshalb eröffnete König Willem-Alexander am 8. Mai 2014 eine zweite Schleuse neben der Bisherigen. Die neue Schleusenkammer ist ganze 65 Meter lang und steckt voller Innovationen.

Schwimmende Anlegestellen

Boote, die sich in der Schleuse befinden, werden an Stegen vertäut. Die Stege in dieser Schleusenkammer treiben auf dem Wasser. Der Vorteil: Sie heben sich, wenn das Wasser steigt und senken sich bei fallendem Wasserstand wieder herab. So können sich die Boote nicht „aufhängen“. Die Stege werden auch von den sogenannten Stewards genutzt. Wenn im Sommer sehr viele Boote die Schleuse passieren, sind die Stewards dort vor Ort, um beim Anlegen behilflich zu sein.

Energieneutral

Auf dem Dach des Bedienungsgebäudes und über dem Carport sind ganze 150 Solarpaneele installiert. Sie liefern 32.000 Kilowattstunden Strom. Der Schleusenkomplex ist damit völlig energieneutral. In der neuen Schleuse ist das Tor einflüglig, während die meisten Schleusen zwei Torflügel haben. Der Vorteil: Es kostet wesentlich weniger Energie, wenn man nur einen Torflügel öffnen muss. Außerdem ist ein einflügliges Schleusentor wartungsfreundlicher.

Knick in der Schleusenkammer

Die Schleusenkammer ist kein länglicher Raum, sondern sie hat einen Knick. Das wurde mit Absicht so gemacht. Die Schleuse wirkt dadurch geräumiger und gibt den Schiffern, die in die Schleusenkammer einfahren ein sicheres Gefühl. Außerdem gelangen die Schiffe durch den Knick schneller in den hinteren Schleusenbereich. Auf diese Weise passen mehr Schiffe in die Schleusenkammer. Das verkürzt die Wartezeiten für andere Boote, die vor der Schleuse auf ihre Einfahrt warten.

J.L. Hoogland-Pumpwerk

Direkt in der Nähe der Johan-Friso-Schleuse stoßen Sie auf ein Pumpwerk, das für Friesland äußerst wichtig ist: das J.L. Hoogland-Pumpwerk. Dieses 1966 errichtete Bauwerk mit seinem gebogenen Dach ist ein Entwurf des Architekten Piet de Vries. Ganze 7.300 m3 Wasser pro Minute pumpt diese Anlage aus den friesischen Seen ins IJsselmeer und sorgt dafür, dass sich die Friesen trockenen Fußes von einem Ort zum anderen bewegen können. Das Hoogland-Pumpwerk ist seit 1966 der Nachfolger des Ir. D.F. Wouda-Pumpwerks in Lemmer, das als UNESCO-Welterbe gilt. Auch dieses dampfbetriebene Pumpwerk ist immer noch funktionstüchtig, wird aber nur noch bei sehr hohen Wasserständen zugeschaltet.

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Hier finden Sie Johan-Friso-Schleuse

Johan Frisosluis
Stadsfenne 27
8715 JM Stavoren
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