Südwestfriesland entdecken: Von Kirchturm zu Kirchturm
Jedes Dorf im wasserreichen Südwestzipfel der Provinz Friesland hat – wie sollte es auch anders sein – eine Kirche. Viele Dörfer hatten seit der Kirchenspaltung von 1886 sogar zwei. Inzwischen sind viele der seinerzeit gebauten (neu-)reformierten Kirchen als Wohnhaus in Gebrauch, und die Gläubigen sitzen in der alten Kirche wieder gemeinsam in den Bänken.
Darüber hinaus sind in Südwestfriesland auch noch einige katholische Kirchen zu finden, z. B. in Blauwhuis und Heeg.
Die von weitem sichtbaren Kirchtürme sind dabei eine gute Orientierungshilfe, etwa der weiß verputzte Turm von Oosthem, der spitze Turm der katholischen Kirche von Blauwhuis oder der wuchtig-stumpfe Turm von Workum.
Die alten Kirchen von Friesland stehen für ein Stück Geschichte. Am besten erkundet man sie per Fahrrad. Diese 60 km lange Route führt sie zu den schönsten Kirchen der Gemeinde Súdwest Fryslân.
Das wirst du sehen
8754 CS Makkum
Van Doniakerk Makkum
Die Van Doniakerk liegt etwas abseits am Nordrand von Makkum und wurde auf eine tausend Jahre alte Warft gebaut: den Sint Maartensterp. Die Warft war einst der Mittelpunkt dieses friesischen Dorfes am Zuiderzee-Ufer.

Dorfkirche Gaast
Die Gaaster Kirche liegt am Westrand dieses Küstendorfs, direkt hinter dem Seedeich. Man nennt sie auch „It Beaken“ (Leuchtturm), weil der Turm über die Deichkrone herausragt. Man sieht ihn daher schon von weitem.

Reformierte Kirche Ferwoude
Die besonderen Farben der reformierten Kirche von Ferwoude fallen Ihnen als erster auf: das sanfte Gelb der Außenwände, das tiefe Blau des hölzernen Glockenturms und auch die ziegelroten Akzente an Fenstern und Türen.

Sankt-Gertrudiskirche
Die Gertrudiskirche in Workum ist ein besonderes Beispiel für den spätgotischen Kirchenbau. Der kreuzförmige Aufbau und die Ausführung als dreischiffige Hallenkirche sind für diese Epoche frieslandweit einmalig.

Die Mennonitenkirche (Doopsgezinde kerk) von Workum
Die Mennoniten sind eine Strömung innerhalb des Protestantismus, die im 16. Jahrhundert in der Schweiz und in Friesland entstand. Vor allem über die Taufe dachten – und denken – sie anders.

Evangelische Kirche It Heidenskip
It Heidenskip ist ein ausgedehntes landwirtschaftliches Dorfgebiet mit einem kleinen malerischen Kern am Kai eines Kanals. Seit 1886 steht an diesem schmalen, mit dem Auto nicht befahrbaren Kai zwischen den Häusern eine kleine Kirche.

Die Pieltsjerke in Gaastmeer
Die Pieltsjerke im Uferdorf Gaastmeer verdankt ihren Namen einer Bucht des Fluessen-Sees namens It Piel. Die Kirche steht inmitten eines Kirchhofs, hübsch umsäumt mit einer Hecke und Lindenbäumen.

Die Haghakerk in Heeg
Um der wachsenden Kirchengemeinde Platz zu bieten, mussten 1840 Teile eines älteren Heeger Gotteshauses aus dem Jahre 1745 weichen.

Die Sint Josephkerk in Heeg
Die privilegierte Stellung des Protestantismus in den Niederlanden endete im 19. Jahrhundert. Nach 1850 führte dies zu einem Bauboom von katholischen Kirchen, zumeist im neogotischen Stil, anknüpfend an das Mittelalter.

Die Ankertsjerke in Oudega SWF
Zentral in dem ursprünglich mittelalterlichen Uferdorf Oudega findet man die Ankertsjerke. Umgeben von einem kleinen, umzäunten Kirchhof, steht sie genau auf der Nord-West-Achse, entlang derer das Dorf entstand. Ü

Die Mauritiuskerk in IJlst
Der Vorgänger der heutigen Mauritiuskirche in IJlst war eine Kirchspielkirche aus dem 13. Jahrhundert mit Satteldachturm, die dem heiligen Mauritius geweiht war. Diese Kirche wurde 1828 abgerissen, um einem Friedhof zu weichen.

Die Johanniskirche in Oosthem
Für ein kleines Warftdorf wie Oosthem nimmt sich die Johanniskirche auffallend groß aus. Sie geht auf die Zeit des friesischen Réveils zurück, einer protestantischen Erweckungsbewegung gegen Mitte des 19. Jahrhunderts.

’t Anker (ehemalige (Neu-)Reformierte Kirche) Oosthem
Ca. 100 m Luftlinie von der Johanniskirche entfernt, findet man in Oosthem noch ein Gotteshaus: die Kirche der seinerzeit abgespaltenen Reformierten von 1897.

Die Pancratiuskirche in Wolsum
Auf der Warft im Herzen des mittelalterlichen Dorfes Wolsum liegt die von einem Kirchhof umgebene Pancratiuskirche. Die Saalkirche mit dreiseitiger Altarraumschließung hat einen hölzernen Giebelturm mit verengter Spitze.

Die Sint Vituskerk in Blauwhuis
Der Bau von neogotischen katholischen Kirchen in den Niederlanden erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen wahren Boom. Eine wichtige Schlüsselfigur war dabei der Architekt Pierre Cuypers, der im ganzen Land an die 70 neue Kirchen entwarf.

Die Sint Joriskerk in Dedgum
Das kleine Warftdorf Dedgum traf 1889 Vorbereitungen für den Abriss seines verfallenen Gotteshauses aus dem 13. Jahrhundert, um dort ein neues Kirchengebäude zu errichten.

Die Johannes de Doperkerk in Parrega
Wie ein langgezogenes Band erstrecken sich die Häuser des Dorfes Parrega entlang des Kanals Workumer Trekvaart. An einer warftartigen Stelle irgendwo in der Mitte befindet sich die nach Johannes dem Täufer benannte Kirche, umrahmt von einem Kirchhof.

Grote Kerk Allingawier
Auf einer Warft in Allingawier befand sich im Jahr 1000 bereits eine Kapelle, und später eine Tuffsteinkirche. 1634 trat eine Saalkirche aus Ziegelstein an ihre Stelle. Um 1785 erhielt die Grote Kerk ihr heutiges Format.

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